Sonntag, Sabbat, Ruhetag an der Graf-Stauffenberg Realschule

 „Sabbat, Sonntag, Ruhetag“ – Um uns dieses Thema näher zu bringen, kam Arie Rosen an unsere Schule und veranschaulichte den Klassen 9a, 10a und 10b vor allem den jüdischen Sabbat, aber auch die Ähnlichkeiten und Unterschiede zum christlichen Sonntag.

 

Zuerst stellte sich Herr Rosen vor und berichtete etwas über sich und seine Erfahrungen aus seinem Leben in Jerusalem. Fasziniert waren die Schülerinnen und Schüler vor allem davon, eine Person zu treffen, welche selbst in Jerusalem lebt und von Orten erzählen kann, welche man sonst nur aus Filmen und dem Religionsbuch kennt. So erklärte er beispielsweise, dass es in Jerusalem sehr unterschiedliche Handhabungen zum Sabbat gibt. Es gibt zum einen viele Stadtviertel, in denen der Sabbat ein Tag wie jeder andere ist und auch gearbeitet wird. Im Gegensatz dazu gibt es auch einen Stadtteil in Jerusalem, der streng jüdisch ist und in welchem während des Sabbats keine Autos fahren und folglich lachende Kinder auf der Straße spielen können.

 

Im Anschluss zeigte uns Herr Rosen noch einige Gegenstände, welche am Sabbat verwendet werden. Zuerst legte er sich die Tefillin (Gebetsriemen) und den Tallit (Gebetsmantel) an und setzte sich eine Kippa (Gebetskäppchen) auf. Auch die Mesusa, welche sich an jedem Türpfosten eines jüdischen Haushaltes befindet, hatte Herr Rosen dabei.


Herr Rosen ging geduldig auf die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler ein, die sich während des Vortrages ergaben. So erklärte er zum Beispiel, dass strenggläubige Juden mit Hilfe einer Zeitschaltuhr auch am Sabbat Licht haben können, da das Zünden eines Funkens für Licht eigentlich nicht gestattet ist.

 

Nach der ausführlichen Fragerunde bedankte sich Herr Rosen für die Aufmerksamkeit und das Interesse, indem er jeder Schülerin und jedem Schüler eine Kippa schenkte.

 

Ann-Katrin, Klasse 10b